Ich bin am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie (ddif) ausgebildet worden, das von dem dänischen Familientherapeuten Jesper Juul mitgegründet wurde. Zudem habe ich mehrere Weiterbildungen im traumatherapeutischen Bereich absolviert und an Schulen und Hochschulen gelehrt.
Ich arbeite auf der Beziehungsebene – nach den Ideen des US-amerikanischen Psychotherapeuten Carl Rogers stehen dabei Authentizität und Stimmigkeit im Mittelpunkt. Im Wesentlichen geht es um Begegnung, auf Augenhöhe im Hier und Jetzt. Dabei wird klar, was betrachtet werden soll und muss, es zeigt sich wie von selbst. Als ausgebildete Traumahelferin kann ich diesen Weg auch ohne Sprache begleiten.
Ich bin mir selbst bei der Hilfe für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen zu Aufrichtigkeit verpflichtet und blicke auf den therapeutischen Prozess wie einst der dänische Philosoph Søren Kierkegaard auf die Frage, wie man am besten hilft:
„Um jemand wirklich helfen zu können, muss ich mehr verstehen als er – doch zuerst muss ich verstehen, was er verstanden hat. Gelingt mir das nicht, wird mein Mehr-Verständnis ihm keine Hilfe sein. (…) Jede wahre Hilfe beginnt mit Demut. Der Helfer muss dem zu Diensten sein, dem er helfen will.“
Ich arbeite sowohl mit Einzelpersonen als aus mit Gruppen. Meine Kompetenz, die Fäden der Aufmerksamkeit vieler Menschen zusammenhalten zu können, speist sich aus meiner langjährigen Zusammenarbeit mit Studierenden und Schüler:innen.
Ich begleite regelmäßig pädagogische Teams per Supervision und zeige ihnen Wege zu einer Haltung der Gleichwürdigkeit (Helle Jensen) auf. Im Kitaträger Nobiwerk stehe ich regelmäßig die Eltern der Kindergartenkinder zur Seite.
Die Förderung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen in Workshops ist mir ebenfalls ein großes Anliegen (taz Artikel: Digitale Schulen). Und partizipative Prozesse sind mir auch als Gestalterin und Illustratorin wichtig. Als Kinder- und Jugendbuchautorin entwickle ich die Konzepte für meine Projekte immer gemeinsam mit Heranwachsenden.
In Küdow, einem Hof bei Neuruppin, ist es mir möglich mit Familien inmitten von Natur, Hund und Schafen zu arbeiten. Der Ausflug aufs Land ermöglicht ein tiefere und leichteres Miteinander, eingebettet in An- und Abfahrt wird aus einer Beratung ein Familientag. Hier empfehle ich eine Session von zweieinhalb Stunden.
Podcast – Zum Gedenken an Jesper Juul von Silvia Plahl (gemeinsam mit meiner Familie.)
Essay – Meine Mutter schleicht sich aus (über Demenz) auf Zeit Online 10nach8
Meditation „Stell Dir vor du bist ein Baum”